Herz des virtuellen Pinballs ist ein leistungsstarker Rechner mit schneller Grafikkarte und ausreichend Arbeitsspeicher. Neben ausreichend Grafik-Power waren mir kompakte Abmessungen des Boards wichtig, da der Platz im Mid-Size-Cabinet doch begrenzt ist.
Folgende Konfiguration kann ich Stand heute gerne empfehlen (Detaillierte Stückliste/Quellen siehe hier in der Bauteileübersicht des Projekts):
- Board: MSI B350M PRO-VDH mATX Mainboard Sockel AM4 GL/SATA600/M.2/VGA/DVI/HDMI (Quelle: Amazon.de)
- Prozessor: AMD Ryzen R5 1400 (4x 3,2/3,4 GHz) 8MB Sockel AM4 CPU BOX (Quelle: Amazon.de)
- Speicher: 8GB (2x4GB) Ballistix Sport LT DDR4-2400 CL16 (16-16-16) RAM Kit
- Grafikkarte: MSI GeForce GTX 1050Ti 4GT LP 4GB GDDR5 DVI/HDMI/DP Low Profile Grafikkarte (Quelle: Amazon.de)
Aus Sicherheitsgründen habe ich mich entschieden, das Board nicht offen in das Cabinet zu montieren – zu leicht fällt ein Schraubenzieher rein oder abgeschnittene Kabelstücke lösen einen „Kurzen“ aus. Zudem ist dann auch das 220V-Netztteil sauber verbaut.
Konfiguration des PC-Gehäuses
Die einzelnen Komponenten sind mit Bezugsquelle auch hier in der Bauteile-Übersicht aufgeführt.
- Netzteil:be quiet! Pure Power 10 ATX 400W PC Netzteil. (Quelle: Amazon.de)
- Gehäuse: Sharkoon CA-I Mini-Tower Aluminium PC-Gehäuse / Cube (Mini-ITX, 2x USB 3.0, 2x USB 2.0) schwarz (Quelle: Amazon.de)
- Backup HD: WD Elements Portable, externe Festplatte – 1 TB – USB 3.0 (Quelle: Amazon.de)
Die Backup HD habe ich – auf dem Foto noch nicht montiert – mit einem Klettverschluss auf dem Gehäuse fixiert.
Stromversorgung des Virtual Pinball mit Master-Slave System – Power-Up
Die grundsätzliche Idee war, über einen einzelnen Button an der Unterseite des Cabinets, die gesamte Peripherie des virtuellen Pinballs hochzufahren – d.h. Rechner und alle Monitore sowie die weiteren benötigten Netzteile für Boards, Toys und Button-Beleuchtung.
Dazu habe ich ein Master-Slave-Steckerleiste (EnerGenie PCW-MS2G, 5-fach Steckdosenleiste, USB Master-Slave) verwendet. Die Steckerleiste wird dabei mit dem 220V-Anschluss des Cabinets verbunden. Der PC wird an die „Master-Steckdose“ angeschlossen und das USB-Kabel der Steckerleiste ebenfalls mit dem Rechner verbunden. Alle anderen Geräte (Monitore, weitere Netzteile für 5V, 12V, 24V, Soundsystem) kommen an die Slave-Anschlüsse.
Wird dann der Rechner gestartet, fährt dies automatisch alle anderen Geräte ebenfalls hoch. Damit der Power-On-Button des PCs von aussen zugänglich ist, habe ich die Pins des Power-On-Switch auf dem Motherboard für mit einem roten LED-Button auf der Unterseite des Cabinets verbunden. Die LED-Beleuchtung hängt dabei an der 12V Versorgung im Cabinet.
Wird der Button gedrückt, Startet der PC, schaltet die Master-Slave-Steckleiste, die Geräte fahren hoch und der LED Button leuchtet.
Umgekehrt funktioniert es genauso: längeres Drücken auf den Button lässt den Rechner runterfahren und alle Geräte werden abgeschaltet. Der Button erlischt.
Niedervolt Stromversorgung im Cabinet
Ausser den 220V Geräten PC und Monitore, arbeiten alle Boards, Toys und die Beleuchtung entweder mit 5V, 12V oder 24V. Dazu wurden an der Rückseite des Cabinets drei entsprechende Trafos montiert (Siehe Bauteile-Liste). Auch die beiden Gehäuse-Ventilatoren für An- und Abluft hängen direkt an der 12 V Stromversorgung. Über zentrale Verteiler werden die Geräte versorgt. Den 24V-Anschluss benötigen dabei nur die Solenoide (Hubmagnete als Forcefeedback für Bumper, Flipper etc.)
Nächster Teil:
Ordnung bei der Verkabelung: Kabelmanagement im Virtual Pinball…
hallo David, wie viel Ampere haben deine Netzteile. Reichen 10 Ampere pro Netzteil aus?
Was hast du verwendet um die 3 Netzteile auf einen Kaltgerätekabel anzuschließen ?
Danke im voraus
LG.
Hallo David,
ich habe die Eingänge in einer Aufputzdose per WAGO-Klappen verteilt.
Kaltgerätestecker -> Schalter -> Verteiler (Dose) -> Netzteile bzw. Master/Slave Leiste.
Hilft dir das?
Liebe Grüße
Till
Danke dir für deine Antwort 🙂
So habe ich es dann auch gemacht aber man kann nie sicher genug gehen.
PS: danke das du mich mit deinem Artikel angesteckt hast und dir die mühe gemacht hast alles grob zu dokumentieren 😀